Meinen ersten Event – ein Firmenjubiläum – habe ich geplant, als man noch «Anlass» dazu sagte. Unterdessen sind unzählige Kultur-, Business- und Mitarbeiterevents, Ausstellungen, Publikumsmessen, private Anlässe usw. dazugekommen.

Natürlich, ein Event soll eine professionelle Veranstaltung sein, welche die Kunden oder Gäste nicht zuletzt auch auf der emotionalen Ebene abholt. Und meiner Meinung nach ist jeder Event auch eine Herzensangelegenheit und eine gute Möglichkeit, die Menschen, die hinter einer Firma oder einem Produkt stehen, ins positive Licht zu rücken. Diese Chance soll und kann genutzt werden.

Das Persönliche an Events sollte nicht hinter dem sogenannt «professionellen Auftreten» versteckt werden. Aber es gilt auch hier: «Weniger ist mehr».

Immer wieder stelle ich fest, dass nichtendende Reden, unzählige, kaum zu lesende PowerPoint-Präsentationen, langatmige Ehrungen usw. die Aufmerksamkeit des Publikums strapazieren. Dann werden nicht die eigentlichen Gründe des Events zur Hauptsache, sondern die Pausen. Und wenn dann gefragt wird, wie das Ereignis gefallen hat, bekommt man zur Antwort, dass Essen und Kundengeschenk sehr gut und grosszügig waren. Immerhin, diese Punkte sind ja auch nicht zu unterschätzen.

Die Präsentationen können natürlich gut mit professionellen Reden, Schauspiel, Show-Elementen usw. gewürzt und unterstützt werden, aber die eigentlichen Sympathien sollten im Endeffekt den Members der durchführenden Institution zukommen. Wenige werden für Schauspiel, Komik, Reden halten oder als «Rampensau» geboren. Aber viele müssen halt mal vor viel zu vielen Leuten etwas zum Besten geben. Egal was. Und genau hier kann die richtige Beratung helfen: dass aus Authentizität Sympathie wird.

Eine gute Event-Beratung bedeutet nicht, die Visionen der Agentur umzusetzen, sondern umgekehrt. Für mich ist jeder Event ein in sich geschlossenes Ereignis. Inszeniert mit Dramaturgie und Spannungsbögen. Und dass die dafür allenfalls benötigten Show-Elemente und die Technik gut geplant und perfekt eingesetzt werden, ist selbstverständlich.