«Regie ist die Abkürzung von Regierung.»
Nun, das kann teilweise so verstanden werden und wird wohl auch da und dort so gehandhabt.
Für mich ist Regie nichts anderes als – im Rahmen von Vorgaben, sei dies ein Drehbuch, ein Ablauf, eine Adaption, eine Produktion – Verantwortung zu übernehmen. Und dies mit Kreativität. Und hier meine ich nicht nur die Kreativität der Regie führenden Person, sondern auch diejenige des Teams, mit dem etwas produziert werden soll. Eine Person, die Regie übernimmt, muss aber auch motivieren können und sollte immer einen Plan haben. Für den Fall, dass mal keine Ideen oder Inputs kommen. Aus welchen Gründen auch immer.
Ergänzend zur eigentlichen Regie ist es in der heutigen Zeit unabdingbar, dass die Regie über ein umfassendes Wissen und Verständnis für Technik verfügt. Schon oft habe ich erlebt, dass ein Ablauf von der Regie umgekrempelt wird. Aber ohne, dass das Schauspiel- oder Bühnenpersonal gefragt wurde, ob dies denn auch problemlos möglich sei. Und dann kommt das grosse Erwachen, weil die Logistik nicht mehr perfekt funktioniert.
Ich habe Regie geführt für Bühne, Konzerte, Video und Events. Und auch hier ist es vor allem der Weg zum Ziel, der spannend und voller Herausforderungen ist. Die Heads der einzelnen Departemente wie Choreografie, Kostüme, Licht, Ton, Bühne usw. spanne ich jeweils von Anfang an in den Entwicklungsprozess ein oder mache mir mindestens in deren Sparten die nötigen Gedanken, wenn die Leute mal nicht vor Ort sind. Mit dem Wissen, was es bedeutet, eine komplexe Maschinerie zum Laufen zu bringen und diese dann auch am Laufen zu halten.
Aber auch für reine Ablaufregie, zum Beispiel für einen Event oder eine Show, übernehme ich gerne die Verantwortung. Den Überblick behalten, Ruhe bewahren und vor allem nicht vergangenen Fehlern oder Problemen nachtrauern («The Show Must Go On») zähle ich zu meinen Stärken.
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